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Fußball-Verbandsliga Fußball-Verbandsliga: Winterruhe ist für Edelweiß Arnstedt vorbei

Von detlef liedmann 05.01.2016, 16:45
Arnstedts Martin Zander (links) und der Amsdorfer Jan Eberhardt werden sich erst am 17. April wiedersehen.
Arnstedts Martin Zander (links) und der Amsdorfer Jan Eberhardt werden sich erst am 17. April wiedersehen. detlef liedmann Lizenz

arnstedt/amsdorf - Am Donnerstagabend starten die Fußballer von Verbandsligist Edelweiß Arnstedt in die Vorbereitung auf die Rückrunde. Noch vor wenigen Tagen hatte Betreuer Axel Dammann auf die Frage nach der Uhrzeit geantwortet: „Das machen wir vom Wetter abhängig.“ Der Schneefall der jüngsten Tage hat die Entscheidungsfindung erleichtert. Trainiert wird ab 20 Uhr in der Sporthalle des Kolping-Werkes in Hettstedt.

Dass die Arnstedter früher als alle anderen mit dem Training beginnen, hat laut Dammann damit zu tun, dass noch nicht alle Spieler aus den Winterferien zurück sind. „So kommen am Ende aber alle auf die gleiche Anzahl Trainingseinheiten.“ Denn auch körperlich fit zu sein, das ist keine neue Erkenntnis, gehört zu den Grundvoraussetzungen für erfolgreichen Fußball.

Keine Suche nach neuen Spielern

Arnstedts Ligakonkurrent 1. FC Romonta Amsdorf steigt erst am 12. Januar ein. Die ersten Einheiten werden in jedem Fall Michael Jahn und Stephan Bärwald leiten. Denn Recardo Egel, seit 9. November 2015 Trainer in Amsdorf, musste sich wegen eines Bandscheibenvorfalls einer Operation unterziehen. Und der Genesungsprozess wird einige Zeit in Anspruch nehmen. Das ist aber aktuell die einzige Personalie, die aus Amsdorf zu vermelden ist. „Mit neuen Spielern haben wir nichts Konkretes geplant. Wir werden aber trotzdem Augen und Ohren offen halten“, so Amsdorfs Vizepräsident Enrico Brandt.

Auch aus Arnstedt gibt es aktuell keine Nachrichten, auf dem Transfermarkt tätig werden zu wollen. Und dass trotz des Weggangs von Stefan Stein zur Winterpause. Der 26-Jährige ist aus privaten Gründen nach Staßfurt zurückgekehrt. Von dort war er im Sommer 2012 an den Arnstedter Anger gewechselt und hat im Trikot der Edelweißen 84 Verbandsligaspiele bestritten und 18 Treffer erzielt. In dieser Saison brachte er es allerdings nur auf durchschnittlich 32 Minuten Einsatzzeit in zehn Partien. Langsam tastet sich Marcel Großmann wieder heran. Nach seinem auskurierten Kreuzbandriss hat er zum Ende der Hinrunde zwei Kurzeinsätze absolviert. Weiter zum Kader gehört auch Christian Kurth. Der 28 Jahre alte Keeper konnte wegen einer langwierigen Erkrankung eine gefühlte Ewigkeit keine Spiele mehr bestreiten, hat bei Edelweiß aber nach wie vor seine sportliche Heimstatt. Das ist auch ein Zeichen von Kontinuität der Arnstedter Verantwortlichen um Macher Lutz Kegel. Dieser hatte vor dem Saisonstart eine Platzierung unter den ersten drei ausgegeben. Und davon sind die Edelweißen auch gar nicht so weit weg. Gerade einmal fünf Punkte fehlen zu Rang drei, wobei Arnstedt aber ein Spiel weniger absolviert hat als die Konkurrenten.

Rückrunde wird zur Nagelprobe

Die Amsdorfer sind dank vier starker Spiele am Ende der Rückrunde und daraus resultierender zehn Punkte als Neunter zwischenzeitlich zumindest auf einem einstelligen Tabellenplatz angekommen. Erwartet worden war mehr. Doch das Team brauchte lange, sich nach den sieben Neuzugängen im Sommer zu finden. Die Rückrunde wird zur Nagelprobe, ob das gelungen ist. Matthias Michler jedenfalls musste nach dem 0:3 in Schönebeck seinen Hut als Trainer nehmen und wurde am 9. November durch den 41-jährigen Recardo Egel ersetzt. Der gebürtige Erfurter kann als ehemaliger Profi sehr viel Erfahrung als Fußballer einbringen, zeichnet jetzt aber erstmals als Trainer im Männerbereich für eine Mannschaft verantwortlich. Seine Maxime: „Mit einem Erfolg am Wochenende schaffst du dir eine positive Grundstimmung für die nächsten Tage. Und davon kannst du zehren.“ Was er allerdings nach dem 0:2 in Ammendorf Mitte Dezember auch konstatiert hat: „Heute haben nur drei, vier Spieler begriffen, um was es geht.“ Das Derby zwischen Arnstedt und Amsdorf steigt übrigens am 17. April. Im Hinspiel gewann Edelweiß mit 4:1. (mz)