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Basketball Basketball: USV Rhinos zeigen sich vor Weihnachten wohltätig

Von Daniel George 21.12.2015, 20:48
Frieder Diestelhorst, hier vom Zehlendorfer Artur Andretta verteidigt, könnte seine letzte Partie für den USV absolviert haben.
Frieder Diestelhorst, hier vom Zehlendorfer Artur Andretta verteidigt, könnte seine letzte Partie für den USV absolviert haben. Eckehard Schulz Lizenz

Halle (Saale) - Christian Huhn kämpfte Montagmittag gerade mit dem Geschenkpapier. Die letzten Weihnachtspräsente wollten verpackt werden, drei Tage vor dem Fest. „Es wird langsam Zeit“, sagte der Pressesprecher der Basketballer des USV Halle schmunzelnd, „aber früher kam ich nicht dazu.“

Erst am Montag konnte sich Huhn um seine Geschenke kümmern, seinen Mitstreitern vom USV Halle erging es ähnlich. Denn das vergangene Wochenende war für den Klub ein so ereignis- wie erfolgreiches: Sportlich gab es Grund zum Jubeln, weil Zehlendorf mit 82:74 bezwungen wurde. Und abseits des Parketts sammelten die Basketballer für den guten Zweck - 468 Euro kamen für den Mukoviszidose Förderverein zusammen.

Zwei Erfolge an einem Tag

Seit vier Jahren veranstalten die Zweitregionalliga-Basketballer nun schon ihr wohltätiges Weihnachtsspiel, ein Kuchenbasar und eine Tombola gehören unter anderem dazu. Die Rhinos wollen helfen. Was auch diesmal gelang: „Das Ergebnis“, meint Huhn, „war sehr zufriedenstellend - genau wie das Ergebnis auf dem Parkett.“

Hanno Freimuth fällt aus

Die vergangenen vier Partien gegen Zehlendorf hatte Halle allesamt verloren, in der zweiten Regionalliga überhaupt noch nie gegen den Angstgegner gewonnen. Der Auftritt am Sonntag in der Sporthalle Robert-Koch-Straße änderte das. „Ich konnte endlich wieder aus dem Vollen schöpfen“, blickt Alexander Brumme erfreut zurück. Erstmals seit geraumer Zeit standen dem Rhinos-Coach nahezu sämtliche Akteure zur Verfügung und so erspielte sich Halle vor 150 Zuschauern einen recht souveränen Heimsieg. Vor der Weihnachtspause belegt der USV nun Platz acht. Zwei Wermutstropfen aber gab es: Hanno Freimuth verletzte sich erneut am Sprunggelenk, fällt voraussichtlich aber nicht allzu lange aus.

Frieder Diestelhorst kehrt Halle den Rücken

Bei Frieder Diestelhorst könnte das anders aussehen. Den erfahrenen Flügelspieler, am Sonntag gegen Zehlendorf mit 18 Punkten nach Nderim Pelaj (24) noch zweitbester Werfer, zieht es beruflich wohl bald nach München. Ob er im Januar noch einige Partien für den USV bestreiten wird, bleibt abzuwarten. Aber: „Jetzt“, meinte Alexander Brumme nach dem erfolgreichen Jahresausklang gegen Zehlendorf, „plane ich erst einmal die Weihnachtsfeiertage mit meiner Familie. Im neuen Jahr sehen wir dann weiter.“ (mz)