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Massengrab in Lützen Massengrab in Lützen: Besucherzentrum für den Sensationsfund genehmigt

Von Heike Riedel 29.04.2015, 13:04
Die 47 Skelette von Soldaten , die sich in dem Massengrab von 1632 befanden, wurden in Halle untersucht.
Die 47 Skelette von Soldaten , die sich in dem Massengrab von 1632 befanden, wurden in Halle untersucht. PETER LISKER Lizenz

Lützen - Der Sensationsfund Massengrab von 1632 und die Ergebnisse seiner wissenschaftlichen Untersuchung sollen in Lützen präsentiert werden. Der Stadtrat hat jetzt einen Grundsatzbeschluss dazu gefasst. Darin bekundet er die historische Bedeutung des Fundes und die von ihm ausgehenden Entwicklungsmöglichkeiten. Seine Präsentation soll inhaltlich und thematisch das ergänzen, was in der Gustav-Adolf-Gedenkstätte und im Schloss bereits ausgestellt ist und beitragen, dass sich Lützen weiter entwickelt als besonders geschichtsträchtiger Ort.

Bürgermeister muss Weg weisen

So wird Bürgermeister Dirk Könnecke (parteilos) zugleich beauftragt ein Umsetzungskonzept zu erarbeiten, baulich, investiv und inhaltlich soll es den weiteren Weg weisen. Außerdem erwartet der Rat einen Finanzierungplan, der auch die von Dritten kommenden Mittel beinhalten soll, Aussagen zu den Einnahmen durch Eintrittsgelder und die jährlich von der Stadt zu tragenden Ausgaben nennt. Denn der Stadtrat wendet sich dem Besucherzentrum nur unter der Bedingung zu, dass keine wesentlichen Mehraufwendungen für Lützen entstehen. Deswegen soll der Bürgermeister nun Zuwendungen von Land und Landkreis beantragen. Im Hau-ruck-Verfahren könnte das mit Hilfe des Städtebauplanungsbüros Kewog sogar bis 20. Mai dieses Jahres eingeleitet werden. (mz)