Großübung in Halle Großübung in Halle: Erdgas Sportpark wird Schauplatz einer Massenpanik
Halle (Saale) - Die Stadt will am 3. Mai in einer Katastrophen-Großübung das Verhalten bei einer Massenpanik im Erdgas Sportpark üben. Das sagte Oberbürgermeister Bernd Wiegand (parteilos) am Dienstag auf einer Pressekonferenz. Teilnehmen sollen rund 1200 Komparsen und rund 200 Rettungskräfte aus Halle und dem nördlichen Saalekreis. Geplant ist auch, im so genannten Sportlerdreieck vor dem Erdgas Sportpark eine Art Notlazarett, also einen Behandlungsplatz für Verletzte, einzurichten. Denn Kliniken wären bei einer Katastrophe mit hunderten Verletzen schnell überlastet, sagte Daniel Schöppe, Rettungsdienstleiter der Stadt Halle.
Wiegand sagte, das Üben solcher Szenarien sei Teil des ständigen Trainings von Katastrophenschutz, Feuerwehr, Polizei und anderer Rettungskräfte. "Es wird intensiv geübt, wie das Stadion evakuiert werden kann." Auch das Zusammenspiel der verschiedenen Einheiten stehe im Blickpunkt. Er selbst werde die Übung zwar beobachten, aber nicht selbst die Leitung übernehmen. "Ich halte mich zurück", so Wiegand.
Eine Großübung der halleschen Rettungskräfte findet in der Regel einmal pro Jahr statt. 2013 hatten die Einsatzkräfte auf dem Flughafen Halle/Leipzig geübt. (mz/xkn)