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Neubau in Halle Neubau in Halle: HWG baut am Riebeckplatz 100 Wohnungen

Von Michael Falgowski 17.10.2013, 13:07
1. Platz von Junk und Reich
1. Platz von Junk und Reich MZ Lizenz

Halle/MZ - Die Hallesche Wohnungsgesellschaft (HWG) hat am Donnerstag Pläne für den Neubau eines Wohn- und Geschäftshaus am Riebeckplatz vorgestellt. Nach einem Architekturwettbewerb wurden zwei Preise vergeben. In beiden Entwürfen ist der Neubau 34 Meter hoch - wie das benachbarte Lehrer-Institut und das Dorint-Hotel. Am Ende war die Fassade ausschlaggebend dafür, wer gewonnen hat.

Der erste Preis ging an den Entwurf des Weimarer Büros „Jung und Reich Architekten“. „Die markante Fassade nimmt mit dem Sockelgeschoss die Traufhöhe des alten Nachbarhauses in der Leipziger Straße auf“, erläuterte Jurymitglied Harry Jost.

Eine „Pforte zur Altstadt“ soll der Neubau sein, wie Jost sagte. Etwa 100, knapp 60 Quadratmeter große, altengerechte Zwei-Raum-Wohnungen und ein neuer Edeka-Markt sind geplant. Anfang 2015 sollen der jetzt an der Dorotheenstraße stehende alte Plattenbau und die Kaufhalle an der Leipziger Straße abgerissen werden. Der komplette Bau soll 2016 fertig sein und rund 15 Millionen Euro kosten. Am Donnerstag hat die HWG aber zunächst die Entwürfe des im Juli gestarteten Architekten-Wettbewerbes präsentiert, zu dem fünf Büros aus der Region eingeladen worden waren.

Die Entscheidung zwischen erstem und zweitem Preis war knapp. Der Siegerentwurf sieht unter anderem einen Aufzug und eine langgezogene Treppe vor, um die vier Meter Höhenunterschied zwischen Leipziger Straße und Dorotheenstraße zu überwinden. Den zweiten Preis erhielt das hallesche Büro Dietzsch und Weber. Die Hallenser haben etwa neben einer Treppe eine Art Serpentine für Rollstuhlfahrer und Radler vorgeschlagen. Die jetzige Sackgasse Martinstraße wird in beiden Entwürfen als Passage durch das Gebäude auf die Treppe geöffnet. Dass der Siegerentwurf verwirklicht wird, steht nicht automatisch fest. Das muss noch der HWG-Aufsichtsrat entscheiden.

„Die markante Fassade nimmt mit dem Sockelgeschoss die Traufhöhe des alten Nachbarhauses in der Leipziger Straße auf“, erläuterte Jurymitglied Harry Jost.
„Die markante Fassade nimmt mit dem Sockelgeschoss die Traufhöhe des alten Nachbarhauses in der Leipziger Straße auf“, erläuterte Jurymitglied Harry Jost.
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2. Platz Dietzsch und Weber
2. Platz Dietzsch und Weber
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