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Handball-2.Liga Entscheidung ist gefallen - DRHV lässt Scheithauer und Hanisch im Sommer ziehen

Vor den beiden letzten Saisonspielen steht fest. Zwei der dienstältesten Spieler haben keine Zukunft beim Dessau-Roßlauer HV.

Aktualisiert: 04.06.2022, 15:10
Max Scheithauer
Max Scheithauer Hartmut Boesener

Dessau-Roßlau/MZ - Mit den Personalien Libor Hanisch und Max Scheithauer hat der Dessau-Roßlauer HV am Freitag die letzten beiden offenen Planstellen des bestehenden Kaders geklärt.

Der Handball-Zweitligist wird die auslaufenden Verträge mit beiden nicht verlängern, so dass sie den Verein am Ende dieser Saison verlassen und nach dem letzten Spiel gegen den EHV Aue in einer Woche mit den bereits feststehenden Abgängen Julian Malek, Oliver Seidler, Tim Bielzer und Nicolas Neumann verabschiedet werden. Was bei Kreisspieler Hanisch schon seit geraumer Zeit ziemlich klar, nur nicht offiziell war, hat sich zuletzt auch bei Spielmacher Scheithauer immer mehr angedeutet.

Es ist ein großes Kapitel, welches beim DRHV zugeht. Denn beide zählen zu den dienstältesten Spielern. Scheithauer kam im Juli 2016 von den Füchsen Berlin II zum damals in die 2. Bundesliga aufgestiegenen DRHV. In seinen ersten drei Jahren haben ihn zwei Kreuzbandrisse zurückgeworfen. Doch der 27-Jährige sagt heute: „Ich konnte diesen Phasen immer auch etwas Positives abgewinnen und möchte die Zeit und die damit verbundenen Erfahrungen nicht missen.“

Der spielintelligente Mittelmann wurde in dieser Zeit so etwas wie Uwe Jungandreas’ Assistent. „Er hat mich in schwierigen Phasen, wie dem Abstiegsjahr, unterstützt und mir zur Seite gestanden“, sagt der Chefcoach. „Ich möchte mich daher bei Max für seine Loyalität bedanken. Mit ihm verlieren wir einen genialen Handballer.“

Wie es für Scheithauer weitergeht, ist noch offen. Einen neuen Verein hat der Spielmacher bisher nicht. Da das operierte Knie in den letzten drei Jahren immer mal wieder Probleme bereitet hat, ist es sogar möglich, dass er gar nicht mehr auf so hohem Niveau spielt.

Libor Hanisch, nach einem Kreuzbandriss seit Herbst 2020 außer Gefecht, hat derweil bereits einen Zweijahresvertrag beim SV Plauen-Oberlosa unterschrieben, der von der 3. Liga in die Oberliga abgestiegen und dort ein Gegner der HG 85 Köthen ist.

Der heute 31-Jährige kam im Juli 2017 aus Tschechien zum DRHV, der am Sonntag zum Derby bei in Dresden (17 Uhr) gastiert. „Die Zeit hier hat mich sportlich und persönlich geprägt. Es gab Höhen und Tiefen. Aber ich habe es sehr genossen, ein Teil der DRHV-Familie zu sein“, sagt er.