1. MZ.de
  2. >
  3. Sport
  4. >
  5. MBC
  6. >
  7. Basketballer aus Weißenfels: Darum warnt MBC-Chef Geissler seine Spieler vor Gelassenheit

EIL

Basketballer aus Weißenfels Darum warnt MBC-Chef Geissler seine Spieler vor Gelassenheit

Nach dem Erfolg gegen Crailsheim steht der Syntainics MBC kurz vor dem Ligaverbleib. Wie die Konstellation vor dem Endspurt in der Basketball-Bundesliga ist.

22.03.2024, 10:00
Martin Geissler hat klare Forderungen an die Basketballer des MBC.
Martin Geissler hat klare Forderungen an die Basketballer des MBC. (Foto: Imago/Schulz)

Weißenfels/MZ - Wie gut die Chancen im Abstiegskampf jetzt stehen? Martin Geissler braucht einen Moment, ehe er antwortet. Es ist schließlich ein schwieriger Spagat. Eigentlich sieht es nämlich sehr vielversprechend aus für den Syntainics MBC im Kampf um den Klassenerhalt in der Basketball-Bundesliga (BBL). Andererseits sah es das in der vergangenen Spielzeit auch – und am Ende musste Weißenfels dann doch wieder bis zum letzten Spieltag um den Ligaverbleib zittern.

„Wir sind auf einem soliden Weg und haben von allen Teams, die unten drin stecken, sicherlich die besten Karten“, sagt Geissler, der Geschäftsführer des Syntainics MBC, deshalb. Aber: „Wir haben in der vergangenen Saison gesehen, dass du hellwach sein musst, bis dir der Klassenerhalt rechnerisch nicht mehr zu nehmen ist.“ Sein Appell an die MBC-Profis lautet deshalb: „Alle Spieler müssen begreifen, dass wir nicht wieder so lange zittern wollen und schnellstmöglich die noch fehlende Siege holen wollen.“

Syntainics MBC spielt erst wieder am Mittwoch

Am Wochenende bietet sich dazu keine Möglichkeit. Für den Syntainics MBC steht keine Partie auf dem Spielplan. Stattdessen muss Weißenfels am Mittwochabend (Beginn: 20 Uhr) bei den Hamburg Towers antreten. Am Sonnabend darauf geht es daheim gegen die NINERS Chemnitz. Aktuell rangiert die Mannschaft von Cheftrainer Predrag Krunic mit acht Siegen auf dem 13. Tabellenplatz. Der Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz, den aktuell Heidelberg belegt, beträgt drei Siege. Zehn Partien sind noch zu absolvieren.

„Wir stehen sehr ordentlich da“, sagt Martin Geissler. Anderswo wäre die Situation weit angespannter. Beim Tabellenschlusslicht in Crailsheim zum Beispiel. Nach der 93:98-Niederlage am vergangenen Spieltag im direkten Duell gegen Weißenfels sind die Hoffnungen auf den Klassenerhalt weiter gesunken. Crailsheim hat erst vier Siege auf dem Konto. Und: „Sie haben sicherlich die schlechtesten Karten im Abstiegskampf“, sagt MBC-Geschäftsführer Geissler. Auf dem vorletzten Rang steht derzeit Heidelberg. Der knappe 88:86-Heimsieg am vergangenen Wochenende gegen Rostock hat den Optimismus geschürt.

Rostock dagegen steckt nach elf (!) Niederlagen in Folge spätestens jetzt auch mitten drin im Kampf um den Klassenerhalt. „Da brennt der Baum lichterloh“, weiß auch Martin Geissler. Die aufkeimende Trainerdiskussion beendete Rostock in dieser Woche allerdings zunächst. Coach Christian Held soll weiterhin im Amt bleiben. „Uns stehen nun elf Endspiele bevor“, sagte André Jürgens, der Vorstandsvorsitzende des Vereins. „Christian Held genießt unser Vertrauen für die Aufgabe.“

Martin Geissler: „Die Situation ist nicht zum Ausruhen geeignet“

Die Konkurrenz im Abstiegskampf ist jedenfalls groß. Und das führt dazu, dass MBC-Geschäftsführer Geissler glaubt, „dass in dieser Saison zehn, vielleicht sogar neun Siege zum Klassenerhalt reichen sollten.“ Und diese fehlenden Erfolge will Weißenfels schnellstmöglich einfahren. „Die Situation ist ganz sicher nicht zum Ausruhen geeignet“, warnt Geissler vor trügerischer Sicherheit. Wenngleich er auch sagt: „Ich denke nicht, dass die Endphase der Saison in diesem Jahr von großen personellen Wechseln geprägt sein werden.“

In der vergangenen Saison setzte Frankfurt beispielsweise mit der Verpflichtung von Aufbauspieler Jordan Theodore noch einmal ein Ausrufezeichen. Am Ende reichte es trotzdem nicht für den Klassenerhalt. Solche Verpflichtungen erwartet Geissler in dieser Saison von der Konkurrenz aber nicht mehr.

Und sollte der Klassenerhalt fix sein, wäre da noch ein weiteres Ziel: „Wir wollen besser abschneiden als letztes Jahr“, sagt Geissler, dessen Klub die vergangenen Saison mit elf Siegen auf dem 16. Rang abschloss. „Ich bin optimistisch, dass das klappen kann.“